Die aktuelle Zeit fordert uns nicht nur mental: Auch unser Körper rebelliert bei langem Sitzen, wenig Bewegung und zahlreichen Stunden vor dem Bildschirm. Das ist nicht nur emotional extrem anstrengend, sondern auch physisch. Das Ergebnis? Müde Augen, die trocken sind und mitunter jucken oder brennen. 

Der improvisierte Arbeitsplatz am Küchentisch, im Kinderzimmer oder sogar auf dem Bügelbrett ist demnach alles andere als gesund – weder für unsere Haltung, noch für unsere Augen. Der Grund: Wir starren dauerhaft auf Bildschirme und neigen dazu, unsere Augen maßlos zu überlasten.

Statt in der Mittagspause mit Kollegen ins Restaurant zu gehen oder eine Runde durch den Park zu schlendern, bleiben viele von uns aufgrund der aktuellen Homeoffice-Situation nahezu den ganzen Tag in ihren vier Wänden – und arbeiten manchmal sogar ohne Pause durch. 

Anstatt für Abwechslung zu sorgen, quälen wir unsere Augen mit stundenlangen Videokonferenzen und höheren Bildschirmzeiten denn je. Die Folge: Abends fühlen wir uns ausgelaugt, verspannt und die Augen brennen, da sie tagsüber zu wenig Feuchtigkeit erhalten haben. Spätestens an dieser Stelle solltest du eingreifen und etwas für deine Augen tun! Am besten stellst du dir dazu folgende Fragen:

  • Wie stressig ist mein tägliches digitales Nutzerverhalten für mich?
  • Gibt es die Möglichkeit, meine digitalen Nutzungszeiten zu reduzieren?
  • Wie kann ich meinen Augen Abwechslung und Entlastung bieten?

So entstehen müde Augen

Doch warum werden wir nach einem langen Tag vor dem Laptop überhaupt von müden und ausgetrockneten Augen geplagt? Die Antwort ist einfach: Wenn wir über eine längere Zeit auf den Bildschirm starren und uns konzentrieren, blinzeln wir seltener. Das Blinzeln ist ein natürlicher Vorgang, der den meisten vermutlich gar nicht bewusst ist. Der Lidschlag versorgt die Augen mit Tränenflüssigkeit und befeuchtet sie. Dies ist notwendig, damit unsere Augen nicht austrocknen oder wir schlimmstenfalls verschwommen sehen.

Wir merken uns: Bewusstes Blinzeln ist eine Wohltat für die Augen und kann bei konstant hoher Nutzung von digitalen Medien zumindest für einen kleinen Ausgleich sorgen. Hier gibt’s weitere Tipps, die müde Augen blitzschnell munter machen:

5 Tipps gegen ständig müde Augen

1. Beim Telefonieren aufstehen:

Statt beim Telefonieren mit deinen Kollegen vor dem Bildschirm sitzen zu bleiben, steh zur Abwechslung einfach mal auf, geh auf den Balkon oder lauf ein wenig durch die Wohnung. So entspannst du nicht nur deine Augen, sondern gönnst auch deinem Rücken, Nacken und Kopf eine wohlverdiente Pause.

2. Für gute Lichtverhältnisse sorgen:

Das richtige Licht ist unerlässlich, um deine Augen im Homeoffice zu schützen. Du solltest, wenn es draußen noch oder schon dunkel ist, unbedingt Licht anschalten und deine Augen nicht nur dem Licht deines Laptops aussetzen.

3. Der richtige Schreibtisch:

Du gehörst auch zu denjenigen, die ihr Homeoffice gerade improvisieren müssen? Vielleicht arbeitest du mit dem Laptop am Küchentisch oder sogar vom Sofa oder Bett aus? Das solltest du keinesfalls machen! Wenn irgendwie möglich, achte darauf, dass dein Arbeitsplatz richtig eingestellt ist und du beispielsweise den richtigen Abstand zum Bildschirm hast. Das sorgt für einen gesünderen Rücken und muntere Augen.

4. Aus dem Fenster schauen:

Lasse deinen Blick zwischendurch immer wieder in die Ferne schweifen. Der Blick auf den Bildschirm gefährdet deine Augen langfristig und fördert unter anderem Kurzsichtigkeit. Schaue daher öfter mal aus dem Fenster und genieße die kleine Pause – für die Augen und für deinen angestrengten Kopf

5. Spaziergang in der Mittagspause:

Bewegst du dich auch weniger, seitdem du im Homeoffice bist? Bewegung ist für unseren Körper unglaublich wichtig und auch die Augen profitieren von einem kleinen Mittagsspaziergang. Sie bekommen eine Auszeit vom Bildschirm und die frische Luft ist eine wahre Wohltat für sie.

Welche der Tipps willst du gleich morgen beim Arbeiten umsetzen, um deine müden Augen zu entspannen? Weitere Übungen findest du hier

Stressfreie Grüße

Deine Kerstin

Beitragsbild: Foto von medium photoclub von Pexels