Kennst du das? Ein langer Tag im Büro geht zu Ende. Du fährst im Dunkeln nach Hause und stellst fest, dass die Objekte in der Ferne unscharf und verschwommen erscheinen, obwohl du sonst durchaus über eine gute Weitsicht verfügst. Dieser Effekt der undeutlichen Sicht in die Ferne macht sich besonders stark bei Dämmerung bzw. bei Regenwetter bemerkbar.

Die Entwicklung unserer Sehkraft wird durch unser Onlineverhalten massiv beeinflusst. 68 % aller 20- bis 30-Jährigen leiden heute unter digitalem Augenstress. Der Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von Bildschirmgeräten und dem massiven Anstieg der Brille tragenden Menschen ist offensichtlich. Musterbeispiel Südkorea: Dort sind fast 70 % der Jugendlichen kurzsichtig. Jeder fünfte Südkoreaner erreicht bereits heute einen Wert von minus 6 Dioptrien, und rund 85 % der Schulabgänger tragen eine Brille. Wir sind also gewarnt, denn unser Konsumverhalten verändert sich langsam, aber sicher in dieselbe Richtung.

Die Gründe: Sehen in der Nähe sorgt für eine ständige muskuläre Anspannung. Die fehlende Entspannungsphase führt dazu, dass die Augen irgendwann in der Ferne nicht mehr richtig scharf stellen können. In der Folge wird der Seheindruck in der Ferne undeutlich. Bei immer mehr Menschen lässt sich nach dauerhafter Bildschirmarbeit eine Tendenz zur Kurzsichtigkeit (Myopie) feststellen. Ersten Beobachtungen zufolge ist der Effekt meist zeitlich begrenzt – nach einer entsprechenden Entspannungsphase hat sich die Augenmuskulatur so erholt, dass die Sicht in die Ferne wieder deutlich wird. Nach meiner Einschätzung kann dies allerdings bei immer wiederkehrender Augenanspannung zu einer dauerhaften Myopisierung führen. Die Tendenz zur Kurzsichtigkeit ist z.B. in Asien bereits heute zu beobachten, hervorgerufen durch den hohen Ausbildungs- und Leistungsdruck und die intensive Nutzung digitaler Medien bereits im Kindesalter.

Gegen die drohende Kurzsichtigkeit rüstest du dich am besten durch drei Faktoren:
  • So oft wie möglich den Augen eine Entspannung beim Blick in die Ferne gönnen.
  • Regelmäßig Sehtests beim Augenarzt oder Optiker durchführen lassen.
  • Gutes Sehen ist in der digitalen Welt voller visueller Medien für alle ein wichtiges Thema. Jeder Bildschirmnutzer sollte sich mit den Möglichkeiten einer unterstützenden Brillenversorgung vertraut machen – egal ob Adlerauge oder Maulwurf.

Genieße mal wieder die Fernsicht und behalte den richtigen Durchblick!

Stressfreie Grüße!

Deine Kerstin

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